Bei ADHS handelt es sich um eine Entwicklungsstörung.
Damit ist die Aussage ADHS ist keine Erkrankung, absolut korrekt. 
 
Aber warum gibt es für ADHS eine Diagnose, wenn es sich um keine Erkrankung handelt. 
 
Die Kinder weisen in unterschiedlichen Lebensbereichen Auffälligkeiten auf. ADHS entsteht nicht über Nacht, sondern zeigt sich meist ab dem Kindergartenalter deutlicher. Natürlich ist es bei manchen Kindern schon im Kleinkindalter zu vermuten. Spätestens in der Grundschule fällt meist der Verdacht, dass das Kind ADHS haben könnte. 
 
Ab einem bestimmten Grad spricht man von einer Auffälligkeit im Verhalten, wenn die Kids nicht der „Norm“ entsprechen. Dabei ist die Frage, was der Normalität entspricht, nicht so einfach zu beantworten. Genau deshalb sollte sich für eine umfangreiche Diagnostik auch Zeit genommen werden. 
 
Um eine vernünftige Diagnose erhalten zu können, bedarf es einer körperlichen Untersuchung. Eine Anamnese des Kindes, Beobachtungen, Intelligenztest, Interviews mit den Eltern, selbstverständlich auch mit dem betroffenen Kind selbst, sowie weiteren Tests. Eine Diagnose vom Kinderarzt erscheint deshalb untauglich. 
 
Die Einschätzungen der Lehrerinnen und Lehrer sind ebenfalls keine Diagnosen.
 
Jedes Kind braucht frische Luft, die Natur, und genug Möglichkeiten, um sich auszutoben. Bestenfalls täglich! 
 
Methylphenidat ist eine Amphetamin-ähnliche Substanz. Für die meisten auch unter dem Namen Ritalin bekannt. Das Medikament, dass gern bei ADHS und ADS angewendet wird, fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. 
 
Meine persönliche Einschätzung – gehen wir das Ganze  - natürlich an!