Elmicaella Mariposa

3. Mai 20211 Min.

Der Kampf im Meer …

Mit zwei unserer drei Kinder, die schon seit ihrem 8. Lebensjahr hervorragende Schwimmer gewesen sind, schnappten auch wir Eltern unsere Luftmatratzen und gingen ins Meer. Eine idyllische Bucht direkt verbunden mit unserem Hotel auf unserer Lieblingsinsel Kreta, lud zum Planschen und Schnorcheln ein. Mal hingen wir Eltern ganz dicht bei unseren Teenagern zusammen, mal ließen wir uns ein paar Meter weitertreiben.

Plötzlich merkte ich, wie etwas mein Bein umschlang. Es konnte sich zwischen meinen Beinen nicht entscheiden. Es fühlte sich unfassbar eklig und vor allem gespenstig groß an.

Das offene Meer hat viele Meeresbewohner zu bieten, sodass ich schnell merkte, dass Panik in mir aufkam. Ich war relativ weit draußen, sodass ich so schnell nicht aus dem Wasser kommen würde. Ich versuchte panisch auf meine Matratze zukommen. Dass das eher in die Hose ging, brauche ich hier nicht zu erwähnen, oder!

Nach etlichen Versuchen rettete ich meinen Hintern endlich auf dieser Luftmatratze. Völlig außer Atem wollte ich meiner Tochter anweisen, nicht zu mir zu kommen.

Meine neugierige Teenager-Tochter tauchte ab und checkte die Lage unter Wasser. Mit einem unfassbar lauten Lachen hielt sie das völlig zerrupfte Seil in die Luft und sagte: Mama, ich habe das griechische Monster eliminiert!

Das meinst du also, wenn du sagst, dass alles bedeutungslos ist, bis wir unsere Vorstellungskraft dazu packen.

Wie schön, dass meine Tochter gleich eine Metapher aus dieser Geschichte gezaubert hat.

99 % unserer Gedanken sind Situationen, die niemals eintreffen werden. 99 % der Dinge, die uns Angst machen, werden niemals passen.

Denke immer daran, dass nichts so ist, wie es scheint!

Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag

Deine Elmicaella

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